Obwohl der große Hype um die langen Bretter langsam nachlässt sprechen nach wie vor viele Punkte für Longboards. Longboard fahren ist leicht zu lernen und bringt dich auch auf längeren Strecken entspannt zum Ziel. Dabei machen die Bretter mit Rollen eine gute Figur und bereiten einfach Spaß. Selbst wenn du mehr aus den ihnen herausholen willst ist das kein Problem. Vom entspannten Cruisen, über elegantes Dancing bis hin zu Nervenkitzel pur beim Downhill ist alles drin. Heute schauen wir uns aber 5 Longboard Alternativen an die im Trend liegen und werfen einen Blick über den Tellerrand.
Skateboards sind die kleine Version von Longboards und der Evergreen unter den Boards. Obwohl es die langen Bretter schon länger gibt, standen sie im Schatten des kleinen Bruders. Ganz wie beim großen Bruder besteht das Skateboard aus einem Deck mit vier Rollen die auf zwei Achsen befestigt sind. Doch nun zu den Unterschieden zwischen den beiden Boardarten.
Das Skateboard Deck ist mit ca. 80 cm Länge kürzer als ein Deck, das bei einem Longboard zum Einsatz kommt. Außerdem sind Skateboards mit ca. 20 cm Breite schmaler. Diese kompakten Maße machen das Skateboard gemeinsam mit Nose und Tail wendiger und besser für Tricks geeignet. Während nur manche Longboards Kicktails haben ist das bei Skateboards Standard.
Ein weiterer Unterschied, der sich auf das Fahrgefühl auswirkt sind die Rollen. Bei Skateboards kommen härtere Rollen mit weniger Durchmesser zum Einsatz. Während bei Longboards Rollen mit einer Härte von 86A zu den härteren Rollen zählen findest du beim Skateboard Härtegrade zwischen 95 und 100 A. Je weicher die Rollen, desto mehr Haftung bieten sie. Mit härteren Rollen lässt es sich besser sliden, also über den Asphalt rutschen.
Aber nicht nur der Härtegrad ist unterschiedlich, sondern auch der Durchmesser und die Breite der Rollen. Das Longboard punktet mit größeren und breiteren Rollen. Auf der anderen Seite haben Skateboards kleinere Rollen. Doch wie wirkt sich dieser Unterschied auf das Fahrverhalten aus? Rollen mit mehr Durchmesser halten die erreichte Geschwindigkeit länger. Kleinere Rollen beschleunigen aber schneller. Das bedeutet konkret, dass du ein Skateboard schneller beschleunigen kannst, aber öfter antauchen (“pushen”) musst um das Tempo zu halten. Das ist einer der Gründe, warum sich das Longboard besser als Transportmittel eignet.
Skateboards sind für schnelle Moves und coole Tricks gemacht. Deshalb findest du sie meistens auf Skateparks und Halfpipes. Sie sind leichter, wendiger als Longboards und haben kleinere Rollen mit mehr Härte (“Durometer”). Andererseits hast du auf Longboards mehr Platz und Stabilität. Dank der weichen und großen Rollen hast du mehr Bodenhaftung und kannst dein Brett auch für längere Strecken nutzen. Du kannst zwar auch mit den langen Brettern coole Longboard Tricks machen, ihre Stärken spielen sie aber auf langen Strecken und beim Fahrgefühl aus.
Seinen Ursprung hat das Skateboard in den 60er Jahren. Es waren Surfer, die auf ihren Surfbrettern Rollen befestigten und das Wellenreiten auf die Straße holten. So entstand das Longboard, aus dem sich im Laufe der Zeit das Skateboard entwickelte.
2016 hat das Internationale olympische Komitee (IOC) entschieden Skateboarden erstmals zu den Olympischen Spielen 2020 in Toronto zuzulassen. Das könnte dem Sport einen entscheidenden Schub geben.
Skateboards sind kleiner, wendiger und haben kleinere aber härtere Rollen als Longboards. Sie sind für Tricks gemacht und haben seit den 60er Jahren viele Hochs und Tiefs erlebt. Das Skateboard hat einige Trendsportarten kommen und gehen gesehen, ist aber nie von der Strasse verschwunden. Deshalb haben sie ihren festen Platz in der Liste unserer Longboard Alternativen.
Das Skateboards bei Olympia 2020 erstmals dabei sind lässt hoffen, dass es für das Skaten weiter bergauf geht.
Diese zwei Boardarten sind beliebte Longboard Alternativen, obwohl sie eng mit den langen Brettern verwandt sind. Während das Mini Longboard durch komapkte Maße und das geringe Gewicht überzeugt punktet das Elektro Longboard mit Komfort. Hier ein Vergleich mit dem großen Bruder:
Mini Longboards verbinden die Vorteile aus zwei Welten: Das kurze Deck von einem Skateboard mit den langen Longboard Rollen. Sie sind dadurch klein und praktisch für den Transport. Egal ob in der Straßenbahn oder zu Fuß. Mit dem Mini Cruiser gehört mühsames Schleppen der Vergangenheit an. Auch der Fahrspaß bleibt dank großer Rollen nicht auf der Strecke. Weil es so klein ist braucht es weniger Stauraum als der große Bruder.
Aber das Mini Longboard hat auch Nachteile: Weil es so klein und kompakt ist bietet es weniger Platz als ein Longboard. Dadurch brauchst du mehr Gleichgewicht als es bei den langen Brettern der Fall ist. Aber mit ein wenig Übung klappt es auch mit dem Mini Cruiser.
Das Elektro Longboard ist eine Erweiterung des Longboards. Das klassische lange Brett wurde einfach mit Elektro-Motor und Akku ausgestattet und sorgt so ganz ohne Muskelkraft für mühelose Fortbewegung. Akku und Elektro-Motor sind auf der Unterseite des Decks befestigt. Wie schnell das Elektro-Board fahren soll wird meist per Fernsteuerung gesteuert, die auch zum Bremsen benötigt wird.
Das E-Board ist bei vielen Skatern umstritten, weil es nicht an das Fahrgefühl des Klassikers herankommt. Trotzdem hat es seine Berechtigung und kann vielleicht in Verbindung mit anderen Transportformen und gut integriert einen Teil zur sauberen Fortbewegung von morgen beitragen. Schließlich gibt es schon Elektro Longboards in Mobilitätsstudien – und das sieht sehr innovativ aus.
Wenn wir schon bei Longboard Alternativen mit Elektro-Antrieb sind darf das Hoverboard nicht fehlen. Obwohl die Geräte von heute noch nicht wie das Original aus dem Film “Zurück in die Zukunft” schweben, sind sie derzeit voll im Trend. Auch die zahlreichen Probleme mit der Sicherheit und rechtliche Probleme können das Elektro Board auf zwei Rollen wie es scheint nicht stoppen. Grund genug, um sich Hoverboards genauer anzusehen.
Die Hoverboard Geschichte ist etwas undurchsichtig. Der US-amerikanische Unternehmer Shane Chen hat 2013 eine Kickstarter-Kampagne für “Hovertrax” gestartet und behauptet, mit seinem Unternehmen Inventist weiterhin die Patente zu halten. Seine Idee wurde laut Chen schnell von vielen Unternehmen kopiert. Und so kam es, dass noch bevor der Erfinder das Hoverboard auf den Markt bringen konnte, chinesische Hersteller schneller waren und das erste Board bauten.
Ganz genau lässt sich das nicht sagen, aber wahrscheinlich ist das erste Hoverboard das “Smart S1” von Chick Robotics. In der Hoverboard Geschichte finden sich viele Plagiatsvorwürfe und Rechtsstreitigkeiten.
Hoverboards haben Gyroskope, welche die Gewichtsverlagerung messen und das E-Board entsprechend steuern. Wenn du dich mit beiden Beinen leicht nach vorne beugst, geht es vorwärts. Stehst du hingegen mit einem Bein gerade und beugst das das andere nach vorne dreht sich das Hoverboard um das stehende Bein im Kreis. So wird mit diesen Elektro-Scootern gelenkt. Es ist natürlich auch möglich damit rückwärts zu fahren. Das passiert, indem das Gewicht nach hinten verlagert wird.
Neben den Gyroskopen, die für das Balancieren des Hoverboards zuständig sind, findest du im Gehäuse jeweils zwei Motoren, Akkus und Rädern. Die Räder werden von den zwei Motoren angetrieben, die den Strom aus den geladenen Akkus beziehen. Dieses Zusammenspiel ermöglicht die Fortbewegung und macht Spaß.
Obwohl sie (noch) nicht fliegen können, liegen Hoverboards im Trend. Und sie werden immer beliebter. Was heute mit den trendigen E-Boards schön möglich erfährst du in den nächsten Absätzen.
Ein Hoverboard ist in ca. 2 bis 3 Stunden vollständig geladen. Laut den Herstellern kommt man mit einer Ladung “bis zu” 25 Kilometer weit. Diese Angaben sind aber natürlich von vielen Faktoren wie Gewicht und Verhältnis der Strecke abhängig (bergab oder bergauf).
Je nach Modell sind mehr oder weniger qualitative Akkus verbaut. Wie gut ein Akku ist, sieht merkt man nicht nur an den Ladezyklen. Je häufiger der Akku geladen ist, desto geringer die Reichweite. Akkus und das Ladegerät sind auch wichtig für die Sicherheit. Das sieht man leider immer wieder in den Medien, die von brennenden Hoverboards berichten. Wobei das auch ein Qualitätsthema ist und auch viele andere Geräte betrifft.
Viele Hoverboards erreichen Geschwindigkeiten bis zu 15 km/h. Auch diese Angabe kommt von den Herstellern und ist wie so oft ein Richtwert, welcher in der Praxis von mehreren Faktoren (wie zum Beispiel dem Gewicht) abhängt. Manche Hersteller drosseln die Geschwindigkeit der Elektro Boards sogar auf 10 km/h, obwohl die Motoren mehr leisten könnten. Das betrifft sowohl die Sicherheit, als auch die Langlebigkeit der Geräte. Wenn das Hoverboard langsamer fährt ist das nicht nur sicherer, auch die Motoren überhitzen nicht so stark und halten dafür länger. Das geht aber natürlich auf Kosten des Fahrvergnügens.
Nicht nur die Sicherheit ist bei den Elektro Boards immer wieder ein viel diskutiertes Thema. Die Rechtslage sorgt immer wieder für Wirbel. So werden für das Hoverboard in Deutschland zum Beispiel Straßenzulassung, Versicherung und Führerschein benötigt weil es mehr als 6 km/h erreicht.
In Österreich sehen das die Behörden etwas entspannter und es gelten die gleichen Rechte wie für Skateboards und Longboards. Du brauchst in Österreich keinen Führerschein. Hier gibt es mehr Freiheiten, solange Fußgänger und der Verkehr nicht gefährdet werden.
Lexus hat 2015 das Slide vorgestellt. Ein Hoverboard das schwebt. Vorerst aber leider nur mit Magnetschwebetechnologie. Das bedeutet, dass das Slide-Hoverboard nur auf Bahnen, die mit Magnetfeldern ausgestattet sind schweben kann. Sicher ein spannendes Konzept, für die Praxis ist das aber derzeit noch nicht. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt und wie sich Hoverboards entwickeln.
Das Inline-Skaten erfräut sich wieder steigender Beliebtheit. Kein Wunder, denn sie sehen nicht nur cool aus, sondern sind auch gut für die Ausdauer und mit ihnen durch die Stadt zu fahren macht einfach Spaß.
Wer Eislaufen kann, wird auch mit Inline-Skates keine großen Probleme haben. Aber auch die klassichen Rollschuhe sind wieder angesagt. Sie wurden ca. 1760 von Jean-Joseph Merlin erfunden (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Inlineskate).
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