Gute Longboard Rollen zählen zu den wichtigsten Teilen des Longboards. Sie sind entscheidend für das Fahrgefühl. Und wie schnell du bremst, wenn es darauf ankommt. Deshalb solltest du nicht nur auf die Farbe und das Aussehen achten, sondern 7 wichtige Punkte berücksichtigen.
In diesem Longboard Rollen Guide erfährst du wie sich Härtegrad, Durchmesser, Form und Größe auf das Fahrverhalten auswirken. Und warum billige Rollen keine gute Idee sind.
Außerdem räumen wir mit Mythen aus dem Internet auf und zeigen welche Rollen für deinen Stil passen…
Longboard Rollen werden aus dem Kunststoff Polyurethane (Urethan) hergestellt. Dieses Material ist sehr vielseitig und kommt auch in Surfbrettern, der Bauindustrie oder im Fahrzeugbau zum Einsatz. Diese Vielfalt ist mit ein Grund, warum es wichtig ist auf Markenprodukte zu setzen. Schließlich sollte es zwischen PU-Schaum und Longboard Rolle einen Unterschied geben – obwohl beide Produkte aus dem gleichen Rohstoff bestehen.
Das Material ist hitzebeständig, was vor allem beim Sliden und Bremsen wichtig ist. Rollen werden je nach Mischverhältnis und Verfahren in unterschiedlicher Härte produziert. Mehr dazu im nächsten Absatz.
Der Härtegrad von Longboard Rollen (engl. Wheels) entscheidet über die Bodenhaftung und wird in Durometer angegeben (eine Maßeinheit zur Bestimmung der Härte von Materialien). Dieser Wert liegt bei Longboards meistens zwischen 75 A (weich) und 90 A (hart). Je niedriger der A-Wert, desto weicher die Rolle.
Eine weiche Rolle (mit ca. 78 A) sorgt dafür, dass du mit dem Longboard Unebenheiten im Bodenbelag besser ausgleichen und entspannter über den Asphalt fahren kannst. Sie haften gut am Untergrund und sind auch für längere Fahrten besser geeignet. Unebenheiten im Straßenbelag bereiten so weniger Probleme.
Härtere Longboard Rollen bieten weniger Haftung. Das sorgt dafür, dass du mit härteren Rollen besser sliden (=mit dem Longboard über die Straße “rutschen”) kannst. Außerdem nutzen sie langsamer ab, da sie aus härterem Kunstoff und somit widerstandsfähiger sind.
Weiche Rollen haften gut am Straßenbelag. Sie gleichen Unebenheiten im Asphalt gut aus und sind für entspanntes Fahren gemacht. Aber auch für alle Styles, wo viel Grip von Vorteil ist. Harte Rollen bieten weniger Haftung und sind für Slides besser geeignet.
Kurz gesagt: Bist du Einsteiger oder möchtest du mit dem Longboard auch bei kleineren Steinen auf dem Bodenbelag durch die Gegend cruisen? Dann solltest du dich für weiche Rollen entscheiden.
Wenn du aber sliden willst, dann sind härtere Longboard Rollen mit weniger Haftung die bessere Wahl.
Härtegrad (Durometer) | Skala | Eigenschaften |
---|---|---|
bis 82A | weiche Rollen | Haften sehr gut. Kommen überall dort zum Einsatz, wo viel Haftung gefragt ist. Zum Beispiel beim Cruisen aber auch Downhill |
82A bis 85A | mittlere Härte | Bieten ausreichend Grip, sind aber auch zum Sliden geeignet |
ab 86A | harte Rollen | Wenig Haftung, sehr gut für Slides geeignet |
Der Durchmesser oder die Größe der Rollen sind wichtiger für das Fahrgefühl als Viele denken. Geschwindigkeit, Beschleunigung und Kontrolle. Diese Faktoren sind vom Durchmesser der Rollen abhängig.
Rollen für Longboards haben meistens einen Durchmesser zwischen ca. 65 und 100 mm. Genauer gesagt können schon ein paar Millimeter einen Unterschied machen.
Je größer der Druchmesser, desto stabiler die Fahrt. Du musst im Vergleich zu kleineren Rollen das Longboard nicht so oft antauchen, um die erreichte Geschwindigkeit zu halten. Außerdem bieten sie mehr Haftung und gleichen Unebenheiten im Belag besser aus. Mehr Haftung bedeutet aber auch, dass sie weniger für Slides geeignet sind.
Ein weiterer Nachteil von großen Longboard-Rollen ist die erhöhte Gefahr von sogenannten Wheelbites. Dabei berührt das Longboard Deck die Rolle und das Longboard bleibt plötzlich stehen. Sturzgefahr und Verletzungsrisiko sind hoch. Deshalb ist es wichtig, dass Longboard Größe, Montageform der Achsen und das Deck gut abgestimmt sind.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte und ein Video erst recht. Hier siehst du, wie Wheelbites in der Praxis aussehen und warum Schutzausrüstung wichtig ist.
Wie du siehst können falsch abgestimmte Teile schmerzhaft sein.
Kleinere Longboard Rollen beschleunigen zwar schneller, aber du musst auch öfter antauchen, um die erreichte Geschwindigkeit zu halten. Das Risiko von Wheelbites ist bei kleinen Rollen geringer. Sie bieten weniger Haftung, was beim Sliden von Vorteil ist.
Hier eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile zum Rollendurchmesser:
Große Rollen | Kleine Rollen |
---|---|
Vorteile: | Vorteile |
(+) Mehr Geschwindigkeit | (+) Sliden besser als große Wheels |
(+) Halten die erreichte Geschwindigkeit länger als kleine Rollen | (+) Beschleunigen schneller als große Rollen |
(+) Große Rollen = längere Lebensdauer | (+) Geringeres Risiko für Wheelbites |
(+) Besser für raue Oberflächen geeignet | (+) Einfacher zu kontrollieren |
Nachteile | Nachteile |
(-) Höheres Risiko für Wheelbites | (-) Langsamer |
(-) Beschläunigen langsamer als kleine Rollen | (-) Haben kürzere Lebensdauer |
(-) Nicht so wendig wie kleine Wheels | (-) Halten die Geschindigkeit nicht so lange wie große Wheels |
Große Rollen halten die erreichte Geschwindigkeit länger. Sie bieten mehr Grip und sind auch für schnelle Fahrten gut geeignet. Kleinere Rollen beschleunigen schneller, sind für Slides besser geeignet und haben ein kleineres Risiko von Wheel-Bites.
Es ist also nicht egal, ob Longboard Rollen 100mm oder 70 mm Durchmesser haben…
Doch warum ist das so? Das hat mit Drehzahl, Luftwiderstand und Reibungsverlusten zu tun. Vereinfacht gesagt, kommen große Räder mit der gleichen Anzahl an Umdrehungen weiter. Denn sie benötigen für die gleiche Strecke weniger Umdrehungen als kleine Räder. Das bedeutet weniger Luftwiderstand für Rollen und weniger Reibungsverluste der Kugellager.
Es liegt auf der Hand, dass große Räder schneller rollen. Sie sind aber auch schwerer zu kontrollieren. Außerdem musst du mit größeren Rollen häufiger antauchen, um die Geschwindigkeit zu halten.
Große Rollen sind schnell und gleichen Unebenheiten im Belag besser aus. Kleine Rollen sind wendig und haben ein dynamisches Fahrverhalten.
Es gibt mehrere Formen von Longboard-Rollen. Im Wesentlichen gibt es dabei verschiedene Möglichkeiten, wie die Kanten der Räder geformt sind. Das entscheidet darüber, ob die Rolle mehr oder weniger Kontaktfläche mit dem Untergrund hat.
Die Rollenbreite kann sich von der Kontaktfläche der Rollen unterscheiden. Zum Beispiel bei Rollen mit schrägen oder abgerundeten Kanten.
Mit Kontaktfläche ist jener Bereich der Rollen gemeint, der während der Fahrt direkt Kontakt mit der Straße hat. Wenn die Kanten der Longboard-Rollen schräg verlaufen oder abgerundet sind, ist diese Fläche kleiner als die gesamte Breite der Rollen.
Einfach gesagt gilt: Mehr Kontaktfläche = mehr Haftung. Das kann beim Cruisen gewünscht sein, ist aber zum Beispiel beim Sliden ein Nachteil.
Es folgt ein Überblick, welche Auswirkung unterschiedliche Rollenkanten haben.
Bei Rädern mit quadratischen Kanten (auch “Lips” genannt) hat die gesamte Rollenbreite Kontakt zur Straße. Breite und Kontaktfläche sind gleich groß. Viel Kontakt mit dem Belag bedeutet gute Haftung. Diese Form von Rollen bietet am meisten Grip.
Mit der Zeit werden bei Beanspruchung die “Lips” abgerundet. Das führt dazu, dass die Rollen ein wenig Haftung verlieren und sich besser für Slides eignen. Möchtest du sliden, dann sind die folgenden Formen besser geeignet.
Rollen mit abgerundeten Kanten eignen sich gut zum Sliden. Diese Form bietet am wenigsten Grip, weil sie an den Kanten keinen Kontakt zum Untergrund hat. Weniger Kontaktfläche bedeutet weniger Haftung.
Räder mit schrägen Kanten sind der Mittelweg zwischen quadratischen und abgerundeten Rollen. Denn sie haben weniger Kontaktfläche zur Straße als quadratische Räder, haften aber mehr als Rollen mit runden Kanten.
Der Kern (englisch Core) ist vereinfacht gesagt die Stelle, an der die Kugellager liegen. Die Lager können sich an folgenden Positionen der Rolle befinden:
Die Position der Kugellager befindet sich bei centerset cores in der Rollenmitte. Wenn du aus der Vogelperspektive auf die Longboard-Rolle siehst liegen bei centerset cores die Kugellager zentriert an.
Das sorgt dafür, dass sich das Gewicht gleichmäßig verteilt. Rollen mit centerset cores nutzen dadurch langsamer ab. Außerdem können sie einfach um die eigene Achse gedreht werden, wenn sie auf einer Seite mehr belastet wurden. Dadurch kannst du sie länger verwenden.
Auf der anderen Seite haben Räder mit dieser Ausrichtung nicht viel Haftung. Sie sind zwar für Slides geeignet, aber Rollen mit seitlichem Kern sliden noch besser.
Bei Backset Cores befinden sich die Lager an der Rollen-Seite. Der Kern ist also seitlich ausgerichtet.
Räder mit dieser Position sind das Mittel der Wahl für Slides und zum Freeriden. Durch den Fokus auf eine Seite nutzen Longboard Rollen mit dieser Kern-Position schneller ab.
Der Offset-Core ist der Mittelweg zwischen centerset und backset cores. Das bedeutet, dass sich die Kugellager weder zentriert, noch ganz seitlich befinden, sondern ca. in der Mitte davon.
Diese Position bietet die meiste Haftung und kommt oft beim Cruisen, aber auch Downhill zum Einsatz. Kurz gesagt dort, wo viel Grip gefragt ist.
Welche Longboard Rollen sind die Besten? Wie so oft gibt es auch hier nicht die ultimative Rolle für jeden Zweck.
Schließlich sollen die Wheels beim Cruisen gut haften und angenehm über den Asphalt surfen. Wenn es aber darum geht durch die Gegen zu sliden, also der Straße entlang zu rutschen, dann ist viel Haftung nicht hilfreich. Ganz im Gegenteil.
Dieses Beispiel zeigt, dass die “beste Rolle für Longboards” ein Mythos ist. Oder einfach nur Werbung.
Damit du nicht darauf reinfällst, hier ein Überblick, worauf es je Fahrstil ankommt.
Beim Cruisen geht es darum, mit dem Longboard einfach unterwegs zu sein und die Fahrt zu genießen. Das steht für die meisten Longboard Anfänger im Fokus. Im Vordergrund steht das Fahrgefühl. Damit das reibungslos klappt sollte die Rolle folgende Eigenschaften haben:
Hier erfährst du, welche Longboard Rollen zum Cruisen gut sind:
Beim Sliden soll das Board über die Straße rutschen. Dabei werden die Räder von Longboards besonders beansprucht. Das führt dazu, dass du öfter Rollen brauchen wirst…
Zum Sliden eignen sich vor allem:
Beim Longboard Dancing geht es darum, auf dem Board zu tanzen und um den einen oder anderen Trick.
Dazu brauchst du:
Downhill bedeutet Stress pur für Longboard Rollen. Auf der Jagt nach neuen Longboard Weltrekorden rasen Profis mit weit über 100 km/h Berge hinab. Auch wenn es nicht ganz so schnell gehen soll: hier ist größte Vorsicht geboten und “Top-Downhill-Wheels” um wenig Geld sind tabu.
Du brauchst:
Billige Downhill-Rollen sind definitiv ein Mythos aus dem Internet. Oder hast du schon einmal einen Downhill-Profi mit Billig-Rollen gesehen?
Weiterführende Informationen dazu und Tipps zu anderen Styles findest du auf https://lushlongboards.com/workshops/longboard-wheel-guide/
Die Longboard Rolle entscheidet darüber, wie viel Freude du mit dem Board haben wirst. Aber es geht nicht nur um den Spaß, den dir billige Räder nicht bieten werden.
Longboard Rollen sind ein High-Tech-Produkt. Das klingt übertrieben, aber die Aussage hat mehr Wahres, als es auf den ersten Blick scheint. Sie dürfen sich beim Cruisen von Steinen nicht zu sehr stören lassen. Beim Sliden müssen sie mit extremer Hitze umgehen. Ganz zu schweigen von den Belastungen, welchen Rollen beim Downhill ausgesetzt sind.
Schließlich kann eine geringfügig andere Urethan-Mischung den Unterschied zwischen Top oder Flop machen.
Dazu kommt, dass Rollen-Größe, Durometer und Form perfekt abgestimmt sein müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Also jenes Fahrgefühl auf die Straße bringen, welches Longboarden ausmacht.
Da ist selbst bei erfahrenen Markenherstellern viel Scheitern und Probieren notwendig. Anders gesagt: Forschung und Entwicklung.
Und genau das bleibt bei Billig-Rollen oft auf der Strecke.
Wenn du also nur bei einem Teil des Longboards nicht sparen musst, dann lass das die Rollen sein.
Gute Longboard Rollen sind wichtig für das Fahrgefühl. Kunststoffmischung, Form, Größe und Härte müssen einfach passen. Viel Know-how und Aufwand fließen in die Entwicklung. Das können Marken-Hersteller besser als Billig-Anbieter.
Jeder Hersteller verwendet andere Kunststoffmischungen. Die Longboard Rolle ist oft eine Frage des Geschmacks. Hier ein Überblick über 3 Hersteller, die Marken-Rollen im Programm haben.
Seit Anfang der 2000er-Jahre ist Loaded Boards Anbieter von Komplett-Boards und Zubehör. Unter der Marke Orangatang macht Loaded Skateboard- und Longboard-Rollen.
Bei Orangatang findest du von Cruising-Rollen, über Longboard-Wheels zum Sliden (zB das Modell “The Kilmer”) fast alles, was das Longboarder-Herz begehrt. Jede Rolle ist in drei Härtestufen (80A – weich, 83A – mittel oder 86A – hart) zu haben. Somit kannst du bei jedem Modell wählen, ob du mehr oder weniger Grip brauchst. Orangatang wird auch bei vielen Custom-Boards verwendet.
Mehr über Loaded erfährst du im Loaded Interview mit Kyle.
Sector 9 ist schon lange Teil der Skater-Szene. Genauer gesagt seit 1993.
Der Gesamtanbieter hat von A wie Achsen, bis Z wie Zubehör alles rund um Boards im Programm. Natürlich dürfen auch hier Rollen für das Longboard nicht fehlen.
Unter Namen wie Skiddles, Omegas oder Race Formular findest du Wheels für Cruisen, Sliden und Co.
Weitere Informationen zu Sector 9 findest du im Sector 9 Interview mit Andreas Maurmair.
Bei Cult Wheels ist der Name Programm. Es gibt kaum andere Rollen, die so oft von Longboard Shops empfohlen werden.
Auch mit diesem Hersteller kannst du, wenn es um Rollen geht, nicht viel falsch machen. Einfach die passende Rolle für deinen Fahrstil auswählen, und durchstarten.
Du hast gerade erfahren, was gegen billige Rollen spricht. Bitte beachte, dass das hier die 2 aktuellen Bestseller-Wheels von Amazon sind (die sich regelmäßig ändern) und definitiv keine Empfehlung für Billig-Rollen.
Du hast ein Billig-Longboard gekauft und merkst, dass es nicht hält was es verspricht? Das ist schade.
Wenn du kein neues Markenlongboard kaufen willst, dann kannst du es mit neuen Longboard Rollen versuchen. Gute Wheels sind der größte Hebel, um aus einem Board das Beste rauszuholen.
Um es ganz klar zu sagen: Auch neue Räder machen aus Billigware kein Premium Board. Aber sie erhöhen das Fahrvergnügen spürbar.
Egal was du sonst noch tauscht, eine größere Verbesserung als mit dem Wechsel der Räder wirst du vermutlich nicht erreichen. Aus diesem Grund sollte der Tausch der Rollen der erste Schritt sein, wenn du das Fahrspaß verbessern willst.
Beachte diese sieben einfachen Tipps bevor du kaufst, um mit deinen Rädern keine böse Überraschung zu erleben.
Was willst du mit den neuen Rädern machen? Die Anforderungen an Rollen, die durch die Stadt cruisen, sind anders als zum Beispiel für das Sliden.
Überlege dir im ersten Schritt wie du deine neuen Rollen nutzen willst.
Erledigt? Dann findest du hier einen Überblick worauf es bei Longboard Rollen für die meisten Styles ankommt.
Die Größe (Durchmesser) von Rädern ist wichtig für folgende Punkte:
Wie genau das erfährst du im Bereich Longboardrollen-Größe verstehen.
Die Härte von den Rädern bestimmt wie gut die Rollen haften und ob sich das Board auch auf rauem Belag fahren lässt. Welche Stufen es gibt und was die Vor- und Nachteile sind, erfährst du im Abschnitt Weiche vs. harte Rollen.
Je nachdem, ob die Kanten der Räder rund, schräg oder quadratisch sind, hat die Rolle mehr oder weniger Kontaktfläche mit dem Boden. Wie sich das während der Fahrt auswirkt erfährst du hier.
Ein besonders wichtiger Tipp, den Einsteiger oft falsch machen…
Warum das Geschäft mit Rollen von Longboards nicht so einfach ist und welche Markenhersteller es gibt, erfährst du unter: Was gegen billige Rollen spricht…
Du hast ein billiges Longboard gekauft und merkst, dass es keinen Spaß macht?
Dann kaufe entweder ein Neues oder tausche die Räder. Marken-Rollen machen zwar aus Billg-Boards keine Top-Longboards, sie holen aber alles raus, was geht.
Damit der “Boxen-Stop” für dein Longboard problemlos läuft, hilft es passendes Werkzeug bereit zu haben.
Achte darauf, dass die neuen Rollen kein Spiel haben. Sonst kann es zu Problemen mit den Kugellagern kommen. Extrem fest solltest du die Räder aber auch nicht montieren. Mit dem richtigen Werkzeug (T-Tool) ist es auch für Laien möglich die Longboard Rollen zu wechseln.
Hier findest du Antworten auf Fragen, die im Beitrag bisher noch nicht beantwortet wurden.
Bei Flatspots, Egging und Coning geht es um die Abnutzung von Rollen. Das passiert vor allem beim Sliden.
Als Flatspot wird das Stehenbleiben einer Rolle während dem Sliden bezeichnet. Das Rad bleibt an einer Stelle stehen und dreht sich nicht mehr. Dadurch wird diese Fläche einseitig (und intensiv) abgenutzt.
Eddging bedeutet, dass durch die Abnutzung der Rolle die Form verändert wird. Diese ist nicht mehr rund, sondern wird mit der Zeit oval. Das Rad bekommt die Form von einem Ei – daher auch der Name. Das passiert wenn es zu oft zu Flatspots kommt.
Auch Coning wird durch Sliden verursacht und führt dazu, dass sich die Rolle verändert. Denn beim beim Sliden kommt es zur einseitigen Belastung der Räder. Dadurch wird die Rolle auf der Innenseite mehr abgenutzt und hat innen einen kleineren Durchmesser als außen.
Wenn sich eine Rolle schlecht oder nicht dreht kann das an den Kugellagern liegen. Du kannst das prüfen, indem du die Rolle abmontierst und die Kugellager wechselst. Verwende Lager von einer Rolle, die gut rollt.
Wenn das hilft solltest du neue Lager kaufen und die Kugellager wechseln.
Wenn du dich fragst, wie fest Longboard Rollen befestigt werden sollen: Sie sollen kein Spiel haben. Aber Vorsicht: die Mutter der Räder auch nicht zu fest anziehen. Denn das kann die Lager beschädigen und auch ein Grund sein, warum sich Rollen schlecht drehen.
Titelbild: distel2610 / pixabay.com
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