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und Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Alle Longboard Arten und Formen mit Erklärung im Überblick

Longboard Arten

Welche Longboard Arten gibt es und was sind die Vor- und Nachteile? Hier erfährst du die Stärken und Schwächen und was es zu beachten gibt.

Alle Longboard Arten im Überblick

Longboards unterscheiden sich je nach Deckart und Montageform der Achsen. Außerdem gibt es für jeden Fahrstil ein passendes Longboard Setup, welches für die Disziplin optimiert ist. Deshalb ist es wichtig, sich zu informieren und einen Überblick zu verschaffen. Hier beleuchten wir die häufigsten Longboard Arten und zeigen worauf es ankommt.

Welche Formen gibt es?

Die Art des Decks ist entscheidend für das Fahrgefühl auf dem Longboard. Neben der Optik hängt davon ab, wie viel Platz das Longboard bietet, wie wendig es ist und wie gut es sich für den gewünschten Fahrstil eignet.

Pintail Longboards – gute Optik für entspanntes Cruisen

Pintail Longboards sind gerade bei Anfängern sehr beliebt und das mit gutem Grund. Sie sehen nicht nur cool aus, sondern eignen sich auch sehr gut für entspanntes Cruisen und Carven. Diese Longboard Form verläuft spitz Richtung Ende (=Tail).

Pintail Longboard Jucker Hawaii Makaha mit schwarzen Rollen

Das Makaha von Jucker Hawaii

Außerdem gehört diese Longboard-Form zu den Klassikern und erinnert an die Vorgänger von Longboards:
die Surfbretter.  Denn die ersten Longboarder waren Surfer, die auf ihren Brettern Rollen montierten um das Surfgefühl auf die Straße zu holen.

Da diese diese Form im Vergleich zu anderen Longboard Arten mehr Abstand zwischen Deck und Rollen bietet ist das Risiko kleiner, dass das Deck in engen Kurven die Räder berührt und das Board so plötzlich bremst (“Wheelbite”).  Auf der anderen Seite ist diese Form nicht so gut für schnelle Fahrstile wie zum Beispiel Downhill geeignet, da sie bei hoher Geschwindigkeit nicht so stabil ist.

Stärken und Schwächen von Pintail Longboards
  • + gute Optik
  • + ideal für Cruisen und Carven
  • + geringes Risiko für Wheelbite
  • – nicht für aggressive Fahrstile
  • – weniger stabil als andere Longboard Arten

Anders gesagt: Wer ein gutes Longboard mit ansprechender Optik sucht um entspannt durch die Gegend zu cruisen wird mit einem Pintail Longboard viel Freude haben.

Twin Tip Longboards – beste Allround-Eigenschaften

Loaded Tan Tien Bamboo Design Twin TipTwin Tip bedeutet, dass das Deck meistens eine symmetrische Form hat und vorne und hinten gleich abgerundet ist. Somit gibt es kein klar abgegrenztes Hinten und Vorne, was bei vielen Tricks von Vorteil ist.

Dadurch ist diese Form im Vergleich zu anderen Longboard Arten mehr Möglichkeiten. Vom entspannten Cruisen, bis hin zu Slides und anderen Tricks ist nahezu alles möglich.

Stärken und Schwächen von Twin Tip Longboards
  • + gut für Cruisen und Carven
  • + bieten mehr Platz
  • + gut für Sliden, Freeride, Dancing und aggressive Styles
  • – für viele: nicht so ansprechende Optik wie Pintail-Longboards
  • – höhere Gefahr von Wheelbite

Welche Montageform der Achsen gibt es?

Abgesehen von der Deckform gibt es unterschiedliche Arten die Achsen zu montieren. Je nach Montageform mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Die häufigsten Longboard Arten sind Drop-Through und Top-Mount. Außerdem gibt es folgende Varianten:

  • “Flush Cuts”
  • Droped/Lowered
  • Doubledrop

Drop Through: Stabiler Allrounder

Im Grunde genommen werden bei Drop-Through-Longboards die Achsen von unten durch das Deck montiert. Dadurch haben Drop Through Longboards einen niedrigeren Schwerpunkt und liegen somit näher an der Straße. Außerdem hat diese Longboard Art den Vorteil, dass sie Anfängern mehr Stabilität bietet und so den Einstieg und das Longboard Fahren erleichtert.

Obwohl diese Art für Anfänger gut geeignet ist werden sie auch von Profis genutzt. Denn sie bieten auch mit mehr Erfahrung viele Optionen.

Top Mount: Enge Kuven und coole Slides

Bei Top-Mount Longboards sind die Achsen von unten am Deck befestigt. Dadurch haben sie im Vergleich zu anderen Longboard Formen den Unterschied, dass der Abstand zwischen Rollen und Deck höher ist. Außerdem hat diese Longboard Form den Vorteil, dass sie besser in Kurven liegt, einfacher slidet und gut zum Carven ist.

Drop-Through und Top-Mount im Vergleich

Drop-Through Longboards bieten mehr Stabilität, einen niedrigeren Schwerpunkt und liegen näher an der Straße. Auf der anderen Seite kommen Top-Mount-Longboards besser durch Kurven  und sind geeigneter für Carven und Sliden.

Longboard Montageform Vergleich Drop-Through Top-Mount

Longboard Setup nach Fahrstil

Es gibt viele Longboard Arten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Damit man ein für sich optimales Longboard kaufen kann, ist es wichtig, sich bewusst zu machen wofür man es verwenden will. Denn je nach Fahrstil gibt es andere Faktoren die abgestimmt sein sollen damit das Fahrgefühl nicht auf der Strecke bleibt. Wer mit dem Longboard Berge im Downhill in Rekordzeit herunterfahren möchte muss andere Punkte beachten als jemand der enstapnnt durch die Stadt cruist.

Einen Überblick worauf es je nach Fahrstil ankommt findest du im Longboard Ratgeber.

Fazit: die Qual der Wahl

Du hast jetzt einen Überblick über die häufigsten Longboard Arten. Dadurch kannst du dich bewusst für dein perfektes Longboard entscheiden.

Pintail Longboards sind gute Cruiser und punkten mit der Optik. Außerdem bieten sie mehr Abstand zwischen Deck und Rollen und machen auch beim Carven eine gute Figur.

Twin Tip Longboards sind gute Allrounder und machen fast alles mit. Egal ob Cruisen, Carven oder coole Tricks.

Auch die Montageform der Achsen ist für die Wahl des richtigen Longboards von großer Bedeutung. Top-Mount Longboards liegen tiefer und sind näher an der Straße. Das vermittelt mehr Sicherheit und fühlt sich stabil an.

Top Mount Longboards sind höher und besser für Slides und enge Kurven geeignet. Auch das Carven gelingt mit ihnen besser.

Wichtig ist es bei der Wahl des Longboards darauf zu achten, worfür du es verwenden möchtest und sich nicht durch die vielen Longboard Arten verwirren zu lassen. Wie bei den meisten Sportarten gilt auch beim Longboarden: Übung macht den Meister. Weitere Informationen und Testberichte findest du auf longboards.net.

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